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Die Landwehr um Bösensell/Albachten - erhaltenes Teilstück an der Bösenseller Straße (Foto: Altertumskommission/Priß).

Landwehren in Westfalen

Im Jahr 2014 wurden die kleinen Reihen der Altertumskommission um eine weitere, die "blaue" Reihe "Landwehren in Westfalen" ergänzt.

In ihr sollen künftig ausgewählte Landwehren im Einzelnen vorgestellt und das Phänomen als solches dem interessierten Leser zugänglich gemacht werden.

Die Hefte können dann sowohl einzeln für je € 3,50 als auch in einem preisgünstigeren Abonnement (€ 2,50/Stück) direkt bei der Altertumskommission erworben werden.

Bände der "Landwehren in Westfalen"

LW 9

9: Th. Sauerland/U. Sauerland, Die Landwehren der Stadt Geseke, Kreis Soest (Münster 2022).

Die Stadt Geseke wurde einst von einem weitläufigen Landwehrsystem umgeben, welches vor allem südlich der Stadt noch obertägig erhalten ist. Es wurde  durch zahlreiche Durchlässe, Schlagbäume und Warttürme gegliedert. Die Autoren rekonstruieren den Verlauf des Befestigungssystems anhand von historische Karten und Quellen sowie mithilfe von digitalen Geländemodellen und legen einen besonderen Fokus auf die historische Einordnung des Landwehrenbaus, den sie anschaulich und gut verständlich darlegen.

Titelbild der LW 9.

LW 8

8: H. Hentschel, Die Landwehren der Stadt Lemgo, Kreis Lippe (Münster 2021).

Die Stadt Lemgo war während des Mittelalters durch ein riesiges Landwehrsystem umgeben, das die Stadt zeitweise fast vollständig umschloss. Noch heute finden sich um die Stadt zahlreiche Spuren dieses beeindruckenden Erdwerks. Der Autor Hermann Hentschel hat die Geschichte und den Verlauf dieses riesgen Bauwerks neu aufgearbeitet und in Form einer handlichen Broschüre zusammengestellt. Er führt die Leser und Leserinnen entlang der einzelnen Landwehrabschnitte zu den ehemaligen Turmhöfen und Warttürmen auf eine Reise in die Vergangenheit Lemgos.

Cover des Bandes Landwehren in Westfalen 8 (LA NRW, Abt. OWL, D73, tit. 4, Nr. 5630).

LW 7

7: C. Kneppe, Die Landwehr der Stadt Beckum, Kreis Warendorf (Münster 2020).

Die Landwehr von Beckum, die die mittelalterliche Stadt in einem Abstand von etwa 2,5 Kilometern vollständig umgab, ist heute nur noch auf ihrer Südseite in einem lang gestreckten Mischwaldstreifen sichtbar. Autorin Cornelia Kneppe nimmt die Leser und Leserinnen in diesem Heft mit auf eine Führung entlang verschiedener Stationen der Wehranlage und erzählt dabei anschaulich von der Entstehung und Entwicklung der Landwehr um Beckum während des Mittelalters.

Die Soestwarte auf dem Höxberg (R. Pieper).

LW 6

6: D. Zarnke, Die Landwehr von Senden-Bösensell, Kreis Coesfeld, und Münster-Albachten (Münster 2020).

Die Landwehr, welche die beiden Kirchspiele Bösensell und Albachten nahezu herzförmig einschließt, ist bis heute an mehreren Stellen über eine Länge von mehreren hundert Metern obertägig erhalten. Deborah Zarnke trägt in diesem Heft alle bekannten Aufzeichnungen zur Kirchspiellandwehr zusammen und ordnet sie in den geschichtlichen Kontext ein. Durch die Auswertung des digitalen Geländemodells sowie historischer Texte gelingt ihr zudem eine Rekonstruktion des einstigen Verlaufs der Wehranlage. Ergänzt werden ihre Ausführungen durch einen Beitrag von Deborah Priß.

Ausschnitt der Preußischen Uraufnahme mit der Landwehr am Hof Bockeloh und Bockelohskotten (GeoBasis NRW 2019).

LW 5

5: W. Gerking, Die Landwehr der Stadt Lügde, Kreis Lippe (Münster 2019).

Die terrassierten Anlagen entlang des Pyrmonter Talkessels rund um Lügde stellen noch heute eindrucksvolle Überreste der Lügder Landwehr dar. Autor Willy Gerking führt in diesem Band interessierte Besucher an die verschiedenen Teilstücke der im 14. Jahrhundert erbauten Landwehr und verdeutlicht an ihnen die Besonderheiten in ihrem Aufbau und Verlauf.

Cover der LW 5 (Landesarchiv NRW - Abt. Westfalen - Karte A8793).

LW 4

4: V. Tschuschke, Die Landwehr von Vreden, Kreis Borken (Münster 2018).

Noch immer sind die Überreste der Landwehr in den Waldstücken und Feldern rund um Vreden sichtbar. Volker Tschuschke betrachtet diese Teilstücke der Verteidigungsanlage aus dem späten 14. Jahrhundert in ihrem historischen Kontext und nutzt neben den Beobachtungen im Gelände digitale Geländemodelle sowie die Luftbildarchäologie, um Struktur und Aufbau der Landwehr zu untersuchen.

Cover der LW 4 (Landesarchiv NRW - Abteilung Westfalen - Karte A00190).

LW 3

3: R. Köhne, Landwehren im sauerländischen Rothaargebirge, Hochsauerlandkreis (Münster 2018).

Dieser Band führt interessierte Besucher zu den Landwehren am Forstenberg, am Ochsenkreuz bei Olsberg-Wiemeringhausen und der „Schwedenschanze“ am Astenberg im sauerländischen Rothaargebirge. Die ehemaligen Verteidigungsanlagen des Spätmittelalters schützten vor Überfällen, Diebstählen und Seuchen. Köhne beschreibt nicht nur die heutigen Erhaltungszustände der drei Landwehren, sondern auch die naturräumlichen Begebenheiten des Rothaargebirges und ihre Entstehung.

Cover der LW 3 (R. Köhne).

LW 2

2: M. Koch, Die Landwehr der Stadt Höxter, Kreis Höxter (Münster 2016).

Viele Abschnitte der Wehranlage aus dem Mittelalter sind heute noch sichtbar. Sie dienen als Ausgangspunkte, um die Geschichte dieses weitläufigen Bauwerks nachzuzeichnen. Die Höxteraner organisierten im 14. Jahrhundert den Bau einer kilometerlangen Befestigungsanlage rund um das Stadtgebiet. Die Leserinnen und Leser erfahren, wie der Bau organisiert wurde, wie die Anlagen ehemals ausgesehen haben und wie die Verteidigung funktionierte. Die Bedeutung der Landwehr spiegelt sich in zahlreichen historischen Texten und Urkunden wieder.

Cover der LW 2 (Fürstliche Bibliothek Corvey).

LW 1

1: T. Capelle, Die Landwehr von Altenberge, Kreis Steinfurt (Münster 2014).

Noch heute sind Reste der Landwehr von Altenberge im Gelände sichtbar, vor allem westlich der Stadt im Westenfeld und südlich davon bis zur Grenze nach Havixbeck. Torsten Capelle, selbst Bürger der Stadt Altenberge, hat die Landwehr in Archiven und im Gelände erforscht. Das 40 Seiten starke Heft, konzipiert als Führer zu dem weitläufigen Bodendenkmal, berichtet über Gründe für den Bau der Landwehr, Arbeitseinsatz, Bewuchs und Pflege der Anlage, die bis heute die Gemeindegrenze nach Steinfurt markiert. Mit einem Beitrag von Cornelia Kneppe.

Cover der LW 1 (Grundlage: GeoBasis NRW 2014; Bearb.: Altertumskommission/Zarnke).